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Konfrontiert mit der Vermarktung von Raum und Zeit Der Krieg um Land und die standige Bewegung

Freitag 21. Februar 2014

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Der Einfluss des Kapitalismus und des Staates in jeder Minute unseres Lebens, in jeder kleinsten Einheit unserer Existenz, materialisiert sich in der Vermarktung von Raum und Zeit. Jede Sekunde, in der wir leben, und jeder Quadratmeter, den wir durchqueren und bewohnen, ist für das System eine Ressource, die es gilt zu quantifizieren und im Dienste der herrschenden Klassen zu verwerten. Die Macht kolonialisiert unseren Raum durch Beton, durch Urbanisierung und Metropolisierung, durch die ungebremste Optimierung einer Landschaft, die kontrolliert wird durch ein Netz von Strassen, Schienen, Luftverkehr und Telefonverbindungen, durch die Organisation des Raumes rings um die „Pole des Wettbewerbs" und strukturiert in Zonen mit spezialisierter Nutzung. Die Macht stiehlt uns unsere Zeit durch die Lohnarbeit, durch die Imperative der Leistung, Effizienz und stündlicher Produktivität, durch die Langeweile des Alltäglichen, gleichfalls durch die Unterhaltungsindustrie, welche den als Frei(e)­zeit vorgesehenen Part unserer Zeit unschädlich macht und uns in passive Betrachter_innen eines Nichts verwandelt. Die Macht macht uns zu Sklav_innen einer „Wirtschaft im angespannten Fluss“, sie treibt uns zum Exodus aus dem ländlichen Raum, zu industrie­ und klimabedingten Migrationen, und orchestriert den Fluss von Gütern und Personen. Geschwindigkeit, die Möglichkeit, sich in minimaler Zeit im Raum zu bewegen, ist für die herrschenden Klassen dabei zu einem zentralen Faktor geworden, ihre Macht zu erhalten und die Verteilung der Arbeit auf globalem Niveau zu organisieren. Mit ihrer Armada technischer Geräte, Geosatelliten, ihren digitalen Anzeigen und Uhren, ihren Hochgeschwindigkeitsbahnlinien und Flughäfen entfremdet uns die Macht unserer Existenz und hält uns in einer vermarkteten Raum und Zeit gefangen. Sie reduziert uns auf ein vergeudetes, weil entfremdetes Leben aus einer Abfolge von Produktion und Konsumtion, entkoppelt von unseren Bedürfnissen und unvereinbar mit unserem persönlichen Wachstum und unserer kollektiven Emanzipation. (...)

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