Zone A Défendre
Tritons crété-e-s contre béton armé

Startseite > Agenda > Aktive Woche in “la Châteigne” vom 27. Dezember 2012 zum 03. Januar (...)

Aktive Woche in “la Châteigne” vom 27. Dezember 2012 zum 03. Januar 2013

Dienstag 25. Dezember 2012

Alle Fassungen dieses Artikels: [Deutsch] [English] [français]

Eine Woche voller Aktivitäten eröffnet vom “Kulon Progo”-Bauteam vom 27. Dezember 2012 zum 03. Januar 2013

Das Bauteam der Kulon-Progo-Schlafstätte wird die erste “Presidio”-Woche in “la Châteigne” ein berufen.“la Châteigne” ist einer der Plätze la ZADs, welche sich gegen den Bau des Flughafens und das System, welches ihn ermöglicht organisieren.”Presidio” sei dabei bedacht, als eine Einladung lokaler Komitees und anderer Gruppen, welche Aktivitäten durchführen oder vorschlagen, die im Rahmen von ein paar Tagen oder einer Woche statt finden können. Wir werden von 10:00Uhr bis 12:00Uhr und von 14:00Uhr bis Sonnenuntergang einen Ankunftsraum bereitstellen, Essen mit und für Andere bereiten (Du bist zu beidem eingeladen), mit Bauprojekten fortfahren, Filme zeigen, discutieren, debattieren und was uns sonst noch einfällt; komm einfach Mal rum und ergaenze uns mit deinen Ideen.

Donnerstag 27. Dezember

- 16:00Uhr -Eröffnung der Woche durch die Baugruppe “Kulon Progo”

- Vortrag über die “Pot’Co’Le”-Bewegung in Dijon (Frankreich) und Fotoauststellung.

- In Dijon besetzen und begärtnern , einige Kollektive und Einzelpersonen eine riesige Brachfläche welche seit ungefähr 10Jahren verlassen ist. Diese Dynamik begann ihre ersten Atemzüge mit der Besetzung eines Grundstücks zur Schaffung eines kollektiven Gartens/Potager (“le Potager Collectif des Lentillères” oder auch “Pot’Co’Le”) im März 2010 und ist jetzt auf der ganzen Brache weit verbreitet: Ein Dutzend kleiner Potagers verteilen sich darrauf, Häusern und Grundstücken wird Stück für Stück wieder Leben eingehaucht und neuerdings haben Flüchtlinge Zuflucht gesucht und sich mit dem Ziel angesiedelt, Gemüse für die Nachbarschaft anzubauen. Dieser Ort ist nun durch die Gier einiger StadtplanerInnen und SpekulantInnen, die im Zuge von Gendrifikation, ein weiteres Ökoviertel errichten wollen, bedroht. Wir sind einige innerhalb dieser Gruppe, welche sich gegen jenes Projekt aussprechen. Inerhalb des Vortrags werden wir mit ensprechender Problematik ein wenig in’s Detail gehen.

- 20:00Uhr -Plenum zur Coordination für eine anhaltende Besetzung la ZAD’s in “la Vache Rit” im Viertel “les Domaines”

Freitag 28.Dezember

- 12:00Uhr - Essen und Diskussion zum Thema Knast

- Feuertopf Vegan mit den “paysan-ne-s “ (LandarbeiterInnen)

Diskussion gegen Gefangennahme, Repression und um über unseren Knastbesuch des nächsten Tages zu sprechen (Bringt ein wenig Essen, welches ihr gern teilt)

- 19:00Uhr -Dokumentation und Diskussion über Kulon Progo und den kämpferischen Widerstand gegen das Staudammprojekt “Belo Monte” im Amazonas-Gebiet Brasiliens Kulon Progo ist der Name einer Kommune von LandarbeiterInnen und AktivistInnen der Insel Java in Indonesien. Diese Gruppen haben über 50 Jahre vor Ort Nachforschungen angestellt natürliches Brachland zu rekultivieren. Heute muss sich die Kommune, gegen die Errichttung von Bergwerken für Eisen-Erz-Gewinnung, zur Wehr setzen. Die Kommune verteidigt ihre Autonomie nachdrücklich gegen größer politische Organisationen und all Jene, welche bezahlt sind um zu helfen.

Das “Belo Monte”-Staudamm-Projekt wurde vor 30 Jahren konzipiert, erste Arbeiten sind jedoch erst im Jahre 2012 verrichtet worden. Das Projekt, welches die Flutung von 1500km² Wald einschließt, zerstört zu dem riseige Gebiete, welche Lebensgrundlagen zahlreicher indigener Gruppen sind. Der Widerstand gegen das Projekt verschärfte 2011, als es trotz aller Proteste genehmigt wurde. Doch entgegen aller Demos, Bestzungen von Baustellen und Campagnen zum Thema Entwaldung stellt sich die Brasilianische Regierung taub gegenüber den BewohnerInnen des Amazonas.Der Vortrag wird das Projekt und den Widerstand der Bevölkerung in Gefahr wum Thema haben.

Sonnabend 29.Dezember

- 16:30Uhr -Wir werden uns vor dem Knast in Nantes treffen um für FreundInnen, KampfgefährtInnen und andere Gefangene Unterstützung zu leisten Zur Einstimmung darauf hier noch ein link:

http://blackwok.noblogs.org/post/2012/10/01/antiknasttage-vom-5-bis-7-oktober-2012-im-az-conni-dresden/#more-636

- 19:00Uhr -Brasilianischer-Tanz-Workshop...Samba!

Sonntag 30.Dezember

- 11:00Uhr -Wie Stelle ich eine Tanukimaske her?...Workshop...

Um unseren FeindInnen eine Fratze zu schneiden und unseren Kampf zu animieren, Demos und Aktionen im Geiste des Widerstandes und der Sabotage der Tanukis...Material ist nicht notwendig solltest du jedoch eine Nadel und einen Nahtentrenner oder spezielle Stoffwünsche haben, dann sei das alles gerne mitgebracht. Nähkenntnisse sind nicht erforderlich, nur ein paar geschickte Hände machen’s einfacher. Ein Wenig Geduld auch: Eine Maske nimmt ungefähr einen halben Tag Arbeit in Anspruch (Wir werden jedoch mehrere Chancen einraeumen)._

- 14:00Uhr -Austausch unter Frauen über Techniken im Widerstand hinter den Barrikaden

Montag 31.Dezember

- 11:00Uhr -Wie stelle ich eine Tanukimaske her?...Ja, noch Mal...

- 21:00Uhr -Große Neujahrsfeier

Dienstag 01.Janauar

- 21:00Uhr -Filmvorführung: “Live in the fast lane”

“Live in the fast lane” erzählt über ein Jahr des Widerstandes inerhalb Londons, gegen den Bau einer weiteren Autobahn (M11) und die Zerstörung eines guten Teiles der Nachbarschaft, im Jahr 1994.Dieser Kampf hat tausende von Menschen mobilisiert Baustellen, Häuser und Straßen zu besetzen und autonome Zonen zu erschaffen, in denen die Räumung einer einzelnen blockierten Straße mehrere Tage in Anspruch nehmen konnte. Es kann als fruchtbarer Boden verstanden werden, in dem “direct- action” gesäht wurde, über ein Jahrzehnt Gestalt annahm und hinaus in die Welt wuchs. Am nächsten Tag werden wir die “Road-Protest”-Bewegung verfolgen und diskutieren. Dies sollte uns Möglickeit geben Erfahrungen und Inspirationen der direkten Aktion und der radikalen Umweltbewegung aus zu tauschen.

Mittwoch 02.Januar

- 14:00Uhr -Und nach dem Sieg,...Was machen wir dann? Von Vorschlägen über Ideale und die praktischen Konsequenzen einer möglichen Landflucht durch AGO

- 18:00Uhr -Vortrag und Diskussion zur ”Road Protest”- und der radikalen Umwelt-direct-action Bewegung im England der 90er Jahre

Ab Mitte der 90er Jahre gleichziehend mit der Unterdrückung ausgesuchter Lebenswege und des Lebens im Widerstand, welche als Bedrohung gegen den englischen Staat wahrgenommen werden (NomadInnen, HausbesetzInnen, Freepartys, JagdsaboteurInnen, radikale UmweltaktivistInnen,...), ist eine breite Bewegung der direkten Aktion heran gewachsen “Road Protests”. Diese Besetzungen von Ländern, Wäldern und Umgebung, bedroht durch Straßen, Flughäfen, Stadtentwicklungsprojekte, Tagebau und andere Industrie- und Handelskomplexe breiten sich im ganzen Land aus. Sie vereinigen die Umsetzung von kollektiver Lebenserfahrungen vor Ort und das Leben auf dem Land mit Formen offensiver Kämpfe (Baumbesetzungen, Tunnel, Blockaden, Sabotagen,...). Durch die Erfindungsgabe und verbissene Entschlossenheit der außerordentlich beliebten “Direct Action”- Bewegung sind Staat und Kapital allmählich gezwungengen eine Reihe ihrer Pojekte auf zu geben.

Donnerstag 03.Januar

- 11:00 -Wie stelle ich eine Tanukimaske her?...Wer’s die anderen Male veschlafen hat...

- 18:00 -Vorführung eines Filmes über “Plogoff” in Anwesenheit damaliger WiderstandskämpferInnen (Änderungen Vorbehalten)

In den späten 1970er Jahren wollte die französische Regierung ein Atomkraftwerk in Plogoff bei Finistère errichten.Das Projekt stieß auf massiven Widerstand durch Plogoffisten, die Antiatomkraftbewegung der Bretagne und den Rest Frankreichs. Der Konflikt erreichte seinen Höhepunkt im Jahr 1980 und schrieb in eine Welle von Protesten und Massenprotesten gegen Frankreichs Atompolitik 1970er Jahre herein. Dieser Widerstand brachte das Projekt im Jahre 1981 zur Aufgabe.

- 21:00 -Rebetiko-Nacht traditionelle Musik vom griechischen Untergrund

Um alle Personen ein zu binden und verschiedene Ansichten in la ZAD zu respektieren wird das Essen ausschließlich Vegan sein. Auch für Alergiker soll sich etwas deichseln lassen. EinfachFragen oder selber kreativ werden.